Auf den Spuren der Schneegänse

 

Im Rahmen der NABU-Veranstaltungsreihe „Naturkundliche Stammtische“ findet am kommenden Freitag, 25. November 2016, im Evangelischen Gemeindezentrum in Hochstadt (Wallgraben 4) eine Präsentation statt über den nordamerikanischen Vogelzug entlang der Pazifik-Route in den beiden US-Bundesstaaten Kalifornien und Oregon. Die technische Bearbeitung erfolgte durch Werner Zahn, Bischofsheim. Der erste Vorsitzende Hanns P. Golez berichtet über eine Reise in den pazifischen Westen der USA, um den Rückflug der Schneegänse in ihre arktischen Brutgebiete in Alaska, Nordkanada und im östlichsten Teil Sibiriens zu beobachten. Diese Vogelart verbringt den Winter im Norden Mexikos, in Süd- und Zentralkalifornien und hält sich dabei in großflächigen Naturschutzgebieten auf, nicht vergleichbar mit unseren meist doch recht kleinen Refugien. Im März und April machen sich dann Hunderttausende von Schneegänsen auf Richtung Norden, um sich nochmals in Oregon und Idaho in weitläufigen Auenlandschaften größere Futterreserven anzufressen, bevor es endgültig zum langen Flug in die meist noch schneebedeckte arktische Tundra geht.

 

Die imaginäre Reise führt die Zuhörerinnen und Zuhörer von den Sanddünen und Dattelpalmen im Süden Kaliforniens durch das über 1000 km lange kalifornische Längstal, ein Stück entlang der wilden Pazifikküste, über die schneebedeckten Berge der Kaskadenkette bis in die Hochebene Zentraloregons nach Burns im Harney County, einem Landkreis größer als unser gesamtes Bundesland Hessen, in dem aber nur 7500 Einwohner leben. Allerdings zieht es auch im Frühjahr Hunderte von Vogelbeobachtern in diese abgelegene Gegend, die sich das Schauspiel der Schneegänse und anderer rastender sowie bereits brütender Gänse- und Entenarten nicht entgehen lassen wollen.

 

Die Veranstaltung beginnt um 20.00 Uhr, der Eintritt ist frei. Gäste sind herzlich willkommen.

 

Informationen zum NABU-Maintal finden sich auf www.nabu-maintal.de.

 

Hanns P. Golez, Erster Vorsitzender

 

Foto: Hanns P. Golez
Foto: Hanns P. Golez